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Gute Taten und ihre Tücken

Mir war nicht klar, daß es so schwer sein könnte, „eine gute Tat“ zu vollbringen. Doch heute wurde ich eines Besseren belehrt.

Mir war danach, zu helfen. So meldete ich mich spontan, als in der Gruppe des Projekts (*) gefragt wurde, ob jemand beim Tragen einiger Möbel helfen könnte. Pünktlich zur angegebenen Zeit stand ich vor der verschlossenen Tür einer Wohnungsanlage. Auf den Klingelschildern nur Nummern – und ich stand dort ganz allein.

Per Mobiltelefon erklärte man mir, der Fahrer käme etwas später und die Frau mit den Möbeln käme „gleich hoch. Der Fahrer kam nach einer viertel Stunde – die Frau kam gar nicht. So viele Treppen gab es dort eigentlich nicht. … Nach einer weiteren halben Stunde hieß es, „man würde die Frau noch einmal anrufen. Da müße ja etwas schiefgelaufen sein.“ Ich wartete dann noch einmal fünfzehn Minuten, dann erklärte ich dem Fahrer, daß er mich anrufen könne, wenn etwas geschehen würde.

Wie sich dann herausstellte, hatte man uns an eine verkehrte Adresse bestellt. Die Frau wartete genauso wie wir zwei Straßen weiter. Der Fahrer konnte dort dann die Möbel ohne meine Hilfe direkt aus einer Garage in sein Auto hieven. Meine Hilfe wurde gar nicht gebraucht.

So verlor sich meine gute Tat in einer nutzlosen Stunde des Wartens.

(*) Bei dem Projekt (so wird es hier genannt), handelt es sich um einen Verein, der Bedürftige und Obdachlose unterstützt, mit beispielsweise Lebensmitteln, Kleidung, aber auch Elektrogeräte, Möbel und andere Gegenstände und Gebrauchtsgüter. Vieles wird gemäßt einer „Warteliste“ abgegeben. Der Verein finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Die Lebensmittel werden von einer „Lebensmittelbank“ zugeteilt. (Die EU hat ihre Hilfsgüter in Form von Lebensmitteln ab 2024 eingestellt, teilte mir eine Mitarbeiterin des Vereins mit.)

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Die Finsternis gibt vermutlich nie auf

Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor; denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund. (Psalm 37,30 + 52,4, Matthäus 12,35, Schlachter 2000) 

Erkenntnisregen:

Wie schnell wir uns doch immer wieder in die Identifikation mit unserem „alten Ich“ hineinziehen lassen – und schon hat „er“ uns dort, wo „er“ uns hinhaben will…

Jemand erzählt von seinen Erfahrungen und ach, man selbst hat ja auch solche Erfahrungen, manchmal auch noch viel Schlimmere und eigentlich, ja eigentlich spielen sie ja auch heute noch in dem eigenen Leben eine Rolle…

Was für ein Blödsinn! Vergeben ist vergeben – und vorbei.

Gott schaut nicht mehr auf unsere Sünden. Wenn wir zu Ihm umgekehrt sind, wenn wir Buße getan haben, wenn wir um Vergebung baten und selbst auch vergeben haben und wenn wir losließen … dann sieht Gott diese vergangenen Sünden nicht mehr!

Und wir?

Wir schauen immer wieder hin.

Wenn die Gelegenheit sich bietet. Wenn etwas Neues praktisch daran anknüpft. Wir meinen, wir könnten nicht anders. Wir sind doch so und die anderen, die ändern sich halt einfach nicht.

Was für ein Blödsinn!

Wir – Du und ich – wir ändern uns nicht!

Wir sollen nicht auf die Stürme des Lebens schauen, wir sollen uns ganz und gar auf Jesus ausrichten. ER allein ist die Wahrheit! Und der Heilige Geist in uns führt uns in alle Wahrheit.

„Haschen nach dem Wind“, sagte König Salomo immer wieder.

Wonach haschst Du oder wonach hasche ich, wenn wir uns immer wieder in unseren alten Erfahrungen suhlen?

Heischen wir nach Mitleid?

Heischen wir nach Aufmerksamkeit?

Was ist es, was uns dazu treibt, den Müll und den Dreck aus der Vergangenheit immer wieder auszugraben und herauszuzerren?

Weißt Du, was mir Stück für Stück klar wurde?

Solange wir, Du und ich, das noch tun, solange gibt es an uns und in uns noch eine Menge zu arbeiten. Wir haben noch so manch Sünde abzutragen und so einiges an Buße zu tun. Ganz oben auf der Liste steht vermutlich der Stolz! Und die Stolzen, die gefallen Gott gar nicht!

Die Fragen, die wir uns selbst stellen müssen, lauten doch: Was ist die Absicht, die uns antreibt, immer wieder diese Dinge zu erzählen, egal wie lange sie schon zurückliegen? Was bezwecken wir damit?

Ja, meine Fragen wiederholen sich, doch ich erkenne auch die Dringlichkeit.

Denn solange wir diese Erfahrungen nicht wirklich und gänzlich loslassen und losgelassen haben, so lose, daß sie überhaupt keine Rolle mehr in unserem Leben spielen (!!!) solange wir das nicht getan haben, sind wir nicht in der Freiheit Gottes angekommen.

So lange zerrt der Feind noch an uns und entdeckt auch noch hier und da eine Lücke, durch die er sich in unser Leben hineinquetschen kann.

Da nützen uns auch keine Gebete und das Hinausposaunen: „Jesus ist der Sieger! Jesus hat den Feind besieht! Es ist vollbracht! Ich bin ein Kind Gottes! …“

Das eine ist das gesprochene Wort. Das andere ist der Glaube. Das Dritte sind die Taten.

Womit ist Dein Herz angefüllt, daß dessen Inhalt Deinen Mund überquellen läßt? Worüber sprichst Du den ganzen Tag? Und wenn Dich eine Erinnerung packt, sprichst Du diese Erinnerung heraus oder proklamierst Du das Wort Gottes, weil Dir klar ist, daß dieser Gedanke über die Erfahrungen eine Lüge ist? Ein Angriff des Feindes auf Dich?

Verstehst Du, was ich meine?

Das, was der Feind in Dich hineinlegt, kommt Dir vermutlich noch so vertraut vor, daß Du es leicht für die Wahrheit hältst. Doch es gibt nur eine Wahrheit! Jesus und Sein gesprochenes Wort!

Und selbst, wenn Dir Deine Gedanken versuchen einen Streich zu spielen, dann mache ihnen klar, daß sie lügen! Denn das, was Jesus über Dich spricht, das ist die Wahrheit! Die einzige Wahrheit über Dich, die stimmt!

Der Feind war vermutlich viele Jahre lang der Chef in deinem Leben. Er hat die Richtung vorgegeben. Er hat für Deine Entscheidungen mitgesorgt. Er hat dich ständig und immer wieder in die Irre geleitet. Er hat niemals etwas Gutes im Sinn! Sein Ziel ist einzig und allein Deine vollständige Zerstörung!

Dann hast Du Dich irgendwann für Gott entschieden. Du bist umgekehrt. Du hast „Ja!“ zu Jesus Christus gesagt. Du hast den Heiligen Geist in Dein Leben eingeladen. Du hast Dich taufen gelassen. Du bist neugeboren. Der Feind hat nun kein Anrecht mehr an Dir. Du hast die Macht ihn in seine Schranken zu verweisen. (Wenn Du das noch nicht getan hast, dann wird es höchste Zeit, das zu tun…)

Das alles ist für den Feind / das Böse kein Grund, immer wieder zu versuchen, Dich in den Abgrund zu zerren und er weiß auch, wie er das tun kann, denn er kennt Dich ziemlich genau und kennt auch Deine Schwachstellen…

Sei Dir dessen stets bewußt!

Jesus gab Dir das Werkzeug an die Hand, mit dessen Hilfe Du entgegenwirken kannst! Die Waffenrüstung Gottes und da besonders das Schwert: Proklamiere das Wort Gottes! Lese in der Bibel. Höre dir Predigten an. Lerne Bibelverse auswendig. Und wenn der Feind sich Dir naht, dann nimm das Wort Gottes und halte es dem Bösen entgegen – immer und immer und immer wieder.

Gott liebt Dich.

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Evangelisieren „mal anders“ trägt Früchte

Seit ein paar Tagen ist der schöne Stein, auf dem ich mit goldenen Buchstaben „Jesus“ geschrieben hatte, verziert mit einem bronzefarbenen Kreuz und rötlichschimmernden Herzen, weg. Es war ein ziemlich großer Stein und er lag lange dort an seinem Platz auf dem Baumstumpf, gut vom Weg her sichtbar.

Stattdessen hatte jemand einen anderen meiner Steine, mit der Aufschrift „Trust in God“ an dessen Platz gelegt. Ich konnte es beim Vorbeigehen sehen.

Nach ein paar Tagen beschloß ich, wieder einen Stein mit der Aufschrift „Jesus“ dorthin zu legen. Ich vergaß es dann aber immer wieder. Als ich dann endlich einen entsprechenden Stein mitnahm, ging ich erneut mit dem Stein in der Tasche zurück nach Hause. Ich hatte einfach nicht mehr daran gedacht – bis heute.

Auf dem Weg dorthin überlegte ich heute noch, ob ich den „Jesus-Stein“ nicht doch lieber woanders hinlege. Ich entdeckte auch den einen oder anderen geeigneten Platz, doch irgendwie blieb ich bei meinem ursprünglichen Eindruck hängen. Was sich, wie sich noch herausstellen sollte, als „richtig“ erwies.

Als ich ankam, kam mir der Gedanke, beide Steine dort zu lassen. Sie sind beide nicht so groß, wie der ursprünglich „Jesus-Stein“ und konnten so, nebeneinander, gut dort liegen. So nahm ich den „Trust in God“-Stein, der jetzt in der Mitte lag ,um ihn ein bißchen zu verschieben und entdeckte das zusammengefaltete Stück Papier, das jemand daruntergelegt hatte. Ich wickelte es auf und lächelte staunend.

„Muchas gracias. Thank you. God bless you”, hatte jemand auf das Papierstück geschrieben.

Es war ganz offensichtlich „für jenen“, der den Stein dorthin gelegt hatte und der „Finder“ hatte ihn mitgenommen und sich dafür bedankt.

Ich war tief berührt von dieser Nachricht. Ich hatte schon hunderte von Steinen „liegengelassen“ und die meisten sind auch nicht mehr da. Doch eine Nachricht hatte ich bisher nicht erhalten. Ich wußte nur, daß jemand einmal von einer anderen Person einen dieser Steine geschenkt bekommen hatte.

Ich danke Gott so sehr dafür, daß er ich so gut führte, daß ich auf die Idee kam, wieder einen Jesus-Stein dorthin legen zu wollen und daß er mich auch davon abhielt, diesen doch noch woanders liegenzulassen. Ich hätte diese Botschaft an mich sonst womöglich nie entdeckt.

Danke Jesus. Danke Heiliger Geist. Danke Gott Vater. Dir allein gebührt alle Ehre! Es ist so großartig, mit Dir zu gehen.

Halleluja!

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Ein Korb voller Perlen

Für jeden eine Perle – ein Korb randvoll mit Perlen.

Gestern hatte ich Hauskreis – online. Es drehte sich um Sorgen und um das, was wir im Wort Gottes darüber finden. Dabei wurden wiederum auch andere Themen angesprochen.  Daß man beispielsweise mit seinen Sorgen auch zu den Geschwistern gehen kann, damit die Last geteilt wird. Anschließend gaben einige Zeugnisse und andere merkten etwas an. Ich erzählte über eine Schwester, die mich ermahnt hatte, weil ich sie etwas fragte. Sie meinte, ich hätte damit zu Jesus gehen müssen. Beim Hauskreis sprach man nun über die Last abnehmen unter den Geschwistern, bei Sorgen…

Heute Morgen erhielt ich eine Sprachnachricht von einer teilnehmenden Schwester des Hauskreises und während mir dieses ganze Thema noch einmal durch den Kopf ging, erhielt ich eine Vision, ein Bild – von Jesus. Davon, und der Vorgeschichte, möchte ich Euch heute berichten. Zuerst die Vision von heute morgen.

Jesus.

Jesus hielt einen großen, herrlich geflochtenen Korb in seinen Armen, vor seiner Brust und er lächelte.

Der Korb war randvoll mit großen, wunderschönen Perlen. Perlen, die im Sonnenlicht glänzten. (Fortsetzung am Ende)

In einer anderen Vision hatte Jesus auch eine dieser Perlen in den Händen gehalten. Diese Perlen sind groß. Sie liegen gut in der Handfläche und füllen diese fast aus.

In dieser anderen Vision stand Jesus vor mir. Wir waren allein. Und auch dort lächelte er.

Er ließ diese Perle in seiner Handfläche liegen und streckte mir den Arm entgegen.

Ich blickte auf diese Perle. Sie schimmerte in Weiß und in Grau und in Rosa, alles in zarten Farben.

Plötzlich öffnete sich diese Perle. Es war, als würde sie auseinanderklappen.

Aus der Perle tauchten wunderschöne, sehr farbenfrohe und bunte Blumensträuße auf. Eine fröhliche und lebendige Atmosphäre voller Freude und Liebe drang aus dieser Perle hervor. Ich nahm Sanftmut und Zartheit wahr und war überwältigt von dieser Perle.

Jesus lächelte mich die ganze Zeit, sprach dazu kein einziges Wort.

Dann begriff ich; das, was sich in dieser Perle befand, das, was ich wahrnahm und sah, das war das, wie Jesus mich sah und erkannte.

Ich kann das Gefühl nicht beschreiben, was mich durchflutete.

Anschließend schloß sich die Perle wieder – und Jesus kam noch einen Schritt dichter an mich heran.

Er nahm meine Hand und dann legte er die Perle dort hinein.

Ich öffnete meine Hand, schaute auf die Perle, die sich kurz danach wieder öffnete.

Dieses Mal sah ich die Wasseroberfläche eines Sees. Spiegelglatt, wie poliert. Sie wirkte dunkel und geheimnisvoll. Doch beim näheren Herangehen konnte ich nicht überall doch häufig bis auf den Grund blicken. Aus der Perle drang eine tiefe Ruhe und direkt in mich hinein.

Jesus stand immer noch vor mir und lächelte. Dann verschwand er und die Perle blieb in meiner Hand liegen.

Wochen später hatte ich eine Gemeinschaft – online, mit Geschwistern. Es wurden Eindrücke und Zeugnisse gesammelt, die die Geschwister erzählen wollten. Teilweise Erlebnisse der vergangenen Woche. Wie es uns ergangen sei, seit „dem letzten Mal“.

Die anderen konnten dann, wenn sie Eindrücke oder Bilder erhalten hatten, diese erzählen.

Bei einer der Schwester tauchte Jesus wieder bei mir auf. Er lächelte und sagte dann zu mir: „Gib ihr die Perle von mir.“

Ich schaute Jesus an und fühlte so eine Mischung von Freude, aber auch „Wieso? Die Perle ist doch für mich!“

Ich war wirklich hin- und hergerissen. Doch ich erzählte dann, was ich erlebt hatte und auch von meinem ersten Erlebnis. ich sagte zu der Schwester auch, daß diese Perle für sie sei und, daß in der Perle das sei, wie Jesus sie sehen würde.

Sie hatte sich bei mir bedankt und dann ging das Zoom auch schon weiter.

Wochen später erhielt ich von dieser Schwester eine E-Mail und in dieser E-Mail bedankte sie sich noch einmal für die Perle und erklärte mir, daß es alles stimmte, was ich gesagt hätte… ich hakte nicht nach, um weitere Details zu erhalten.

Die Perle hatte Jesus ihr gegeben, der Inhalt war nicht für mich bestimmt und ich war auch nur der Überbringer dieser Perle.

Wir schrieben noch ein paar E-Mails hin und her.

Heute Morgen ging die Geschichte mit den Perlen dann weiter.

Jesus tauchte wieder auf. Natürlich mit einem Lächeln im Gesicht.

Er hielt diesen Korb voller Perlen in seinen Armen. Und Er sprach:

„Dieses sind die Perlen für meine Braut. Für jeden einzelnen von Euch ist eine Perle. Es darf sich jeder eine Perle herausnehmen aus diesem Korb.

Sie sind auch nicht nur für Deine Hauskreisgruppe gedacht. Sie sind für alle gedacht. Für alle Kinder Gottes. Für meine ganze Braut. Für die Gemeinde.

Und ich wußte, daß dieser Korb sich nie leeren würde. Wie der Korb mit der Handvoll Brote und den wenigen Fischen, von denen Tausende satt wurden und anschließend mehr übrigblieb, als vorher gezählt wurde.

Für jeden eine Perle. Und in der Perle findet jeder das, wie Gott einen sieht. Dich und Dich und Dich und Dich und … und auch mich.

Danke Jesus. Danke für Deine Treue. Danke für Deine Liebe. Dir allein gebührt alle Ehre. Du bist so, so, so gut. Ich lobe Dich so sehr! Ich preise Dich noch mehr! Ich erhebe Deinen Namen. Jesus, ich liebe Dich.

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Ein Apell an das Gewissen

Ich sehe das Blumenmeer. Ich sehe das Glitzern der Sonnenstrahlen auf dem Meer. Ich höre das Vogelgezwitscher und das Rauschen des Windes in den Baumgipfeln. Ich lausche den Meereswogen und dem Lachen der Kinder.

Ich fühle die Sonne auf meiner Haut, fühle den Wind, der durch meine Kleider weht. Ich atme die Luft tief ein, wenn es mal regnet und mag den Geruch vom köstlichen Essen, den Früchten und Kräutern auf den Marktständen.

Mir gefallen die Farben an manch Wänden, die Mosaike von bunten Fliesen und die großen, üppigen Bäume auf einigen Plätzen.

Dann sehe ich von obenstehend auf den Ozean ein Segelboot, das gemächlich mit gehißten weißen Segeln vom Wind vorangetrieben wird.

Ich erfreue mich an den Sonnenaufgängen genauso wie an den Untergängen.

In den Wipfeln der Bäume mache ich Spatzen, Kanarienvögel, einen Kauz und Amseln aus. Dann sind da noch diese grünen Papageien und über dem Ozean und den Küstenstreifen fliegen noch häufig die Möwen. Manch Katze schlummert süß auf den Mauern und schnurrt wohlig. Bunte Ziegenherden und bunte Kleider.

Ich mag die südländische Pflanzenwelt. Ich mag es, wenn die Südländer zusammensitzen und feiern. Es gefällt mir, wenn ich abends noch im T-Shirt und Shorts oder in einem Kleid draußen sitzen kann.

Das Leben hier ist schön.

Doch es gibt auch etwas, was mich hier traurig stimmt und das ist der Umgang mit dem Abfall.

Es ist fast schier unmöglich, keinen Plastikmüll zu produzieren, wenn man nicht aufs Essen, Trinken und was man sonst noch so braucht verzichten will.

Das ist aber nur das kleinere Problem.

Das größere ist der Umgang danach mit dem Müll.

Obwohl es hier wirklich viele Müllcontainer gibt und auch andere Abfallbehälter, werfen die Menschen hier, ob Einheimische, „Überwinterer“ oder Touristen, ihren produzierten Müll häufig einfach in die Umwelt. Nicht selten erlebt man es, wie einem eine leere Plastikflasche, eine Zigarettenkippe oder ein leerer Pappkarton um die Ohren fliegt, weil jemand dieses während der Autofahrt aus dem geöffneten Fenster wirft.

So findet man auch Bauschutt, wie abgeschlagene Fliesen oder hartgewordenen Beton, Glasscherben oder anderen Unrat oft die Hänge des Barrancos heruntergeschüttet oder einfach so am Rand abgeworfen.

Man findet Kloschüsseln unter Bäumen, kaputten Hausrat auf leeren Baugrundstücken, Verpackungsmüll überall an jenen Plätzen, wo sich eben noch Menschen aufgehalten haben und dann, wo sie vorbeigegangen sind. Hier und da liegen alte Matratzen in den Hängen, abgetragene Kleidungsstücke und einzelne Schuhe.

Das mit den Zigarettenkippen ist auch hier ein großes Problem. Am traurigsten stimmt es mich, wenn ich sie am Rand der Ozeane oder sogar an den Stränden sehe. Werden sie erst mit der nächsten Flut ins Meer gespült, landen sie vermutlich irgendwann in den Mägen der Meeresbewohner.

Mir fällt es schwer nachzuvollziehen, weshalb Menschen es schwerfällt, ihren Müll ordnungsgemäß in die Müllcontainer zu versorgen oder diesen, und das ist hier auch möglich, einfach danebenzustellen.

Und niemand kann behaupten, das sei nun einmal so. Müll, egal auf welche Art und Weise, den man sieht, den man riecht, der vergiftet, der verschmutzt, der zerstört – jede Form von Müll, hier auf diesem Planeten, ist von irgendeinem Menschen verursacht und dort hingebracht worden, wo er dann wieder auftaucht, selbst wenn er an die Strände gespült wird. Irgend jemand warf ihn in die Ozeane, Meere, Flüsse, Seen, Teiche, Bäche…

Der Mensch allein ist für die Verdreckung verantwortlich.

Wir einzelnen können vielleicht keinen Einfluß auf den großen Müllberg nehmen, doch wir können vor unserer eigenen Haustür damit anfangen und wenn das alle täten, dann würde schon vieles besser werden.

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Sonnenstrahlen auf der Haut

Ich las mal in einem Buch, in dem empfohlen wurde, jeden Morgen drei Seiten zu schreiben. Wenn ich mich noch richtig erinnere, sollte man diese Worte einfach so runterschreiben, ohne auf Wortwahl, Richtigkeit oder Grammatik zu achten. Es mußte auch kein Verstand dahinterstecken oder schöne Sätze. Es diente ein bißchen wie ein seelischer Mülleimer. Alles, was in einem drinsteckte und blockierte, hemmte, belastete oder verstimmte, sollte man aus sich herausschreiben. Das, was man geschrieben hatte, sollte auch nicht noch einmal durchgelesen werden. Eigentlich hätte man es anschließend auch sofort in die Tonne stampfen können…

Ich habe jetzt das Bild, wie jemand an einem offenen Fenster steht und alles rausschreit. Nur das man nicht schreit, sondern schreibt.

Nun will ich hier nicht diese Form von Seiten einführen, doch mir gefiel es schon immer, jeden Tag ein paar Dinge aufzuschreiben, die mich beschäftigten. Oder auch Dinge, die mir aufgefallen sind, die ich erlebt habe oder irgendwo beobachtete.

Seit ich mit Jesus gehe, nehme ich immer mehr Veränderungen in mir wahr. Da wächst so ein Bewußtsein in mir heran. Es ist, als würden immer mehr Schleier von meinen Augen und meinen Ohren weggezogen werden und mein Blick klarer werden und meine Ohren hörender. Die Wahrnehmung wird schärfer.

Auch wenn ich schon immer zu den eher kritischen Menschen gehörte und gern alles in Frage stellte, was mir irgendwie seltsam erschien oder nicht so ganz rund, so nehme ich jetzt an mir wahr, daß ich immer weniger Dinge gutheiße.

So wie auch das traurige Krächzen eines Papageis, der irgendwo auf der anderen Seite des Tals zu sein scheint. Vermutlich in einem Käfig eingesperrt, ohne je die Chance zu erhalten, sich durch die Lüfte zu erheben und davonzufliegen. Der nie zusammen mit seinen Artgenossen hoch oben in den Wipfeln von Bäumen sitzt und volle Freude jubiliert.

Wir hören ihn, wenn wir morgens auf der Terrasse am Frühtückstisch sitzen und es klingt, wie ein verzweifelter Aufschrei. Wie tiefe Einsamkeit. Wie ein letztes Aufzucken und Flehen nach Hilfe.

Es ist nicht so, daß es mir gefiel, bevor ich Jesusnachfolger wurde. Genauso wenig wie in Zoos eingesperrte Tiere, die teilweise so wenig Platz für Bewegung haben, daß ich schon vor vielen Jahren den Wunsch verspürte, man solle mal die Menschen, die solche Tiere einsperren, in solche Zellen wegsperren, ohne eine Chance des Entkommens.

Mich stimmt es auch traurig, wenn ich in diese großen Aquarienzentren gehe, wo es wohl auch sehr große Bassins gibt, doch letztendlich sind es alles nur Gefängnisse und auch das Argument, man wolle damit die Rasse vor dem Aussterben bewahren, kann ich nur mit dem Kopf schütteln und sagen: Das sei eine faule Ausrede und wer sorgt denn für ihr Aussterben?

Hier in Südeuropa halten sich viele Einheimische, aber auch Eingereiste, Papageienarten, Kanarienvögel, Wellensittiche und andere Kleinvögel in Minikäfigen. Diese Vögel fristen ein lebenslanges Dasein in diesen kleinen Gefängnissen, ohne jemals wieder dort herauszukommen. Und diese Menschen meinen auch, sie würden sich an dem Vogelgezwitscher erfreuen…

Mir schneidet es mitten ins Herz hinein, wenn ich das sehe.

Mal ehrlich; Du hättest die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten.

ERSTENS: Wenn Du eingesperrt wirst, wenn man Dich wie einen Gefangenen oder Sklaven hält und Du Dich nie mehr freibewegen kannst. Wenn Du nie mehr frei entscheiden kannst und total abhängig bist von dem Gefängniswärter. Wenn dieser alles über Dich und Dein Leben bestimmt, Dir dafür aber ein längeres Leben verspricht … dafür aber „ein Leben lang versorgt wirst, so wie der Gefängniswärter es für Dich als richtig und gut erachtet.

ZWEITENS: Oder Du könntest selbst entscheiden und ins Leben hineinrennen, dafür aber auch für alles selbst verantwortlich wärst. Dafür: Sonnenstrahlen auf der Haut, Wind in den Haaren, durch die Wellen im Ozean tauchen, barfuß durch den Sand laufen, frisches und kühles Gras an den Fußsohlen spüren, die Luft des Waldes einatmen, hoch oben auf dem Gipfel eines Berges über die Täler blicken, frisches Wasser aus einem Bergbach schöpfen … und dafür immer mit dem Gedanken leben müssen: morgen kann das alles vorbei sein. Das Leben ein jähes Ende finden, weil „Dich niemand schützt“, „weil der Feind an jeder Ecke lauert“, „weil Dir ein Felsbrocken auf den Kopf fallen könnte“, „weil ein Betrunkener Dich überfährt“, weil …

Welche Wahl würdest Du treffen, wenn Du sie hättest?

P.S.: Ich weiß, es ist eine sehr vereinfachte Darstellung und nun könnten noch so viele Argumente einfließen. Doch mein Blick ist hauptsächlich auf die eingesperrten Tiere ausgerichtet.

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Das Leben mit Gott gleicht einer Fortsetzungsgeschichte

Was ich aktuell erlebe ist sensationell. Ich folge seinem Plan.

Ich folge einem Weg, von dem ich jeweils immer nur die nächsten Schritte erkennen kann. Was dahinter folgt, weiß ich nicht. Ich schenke Gott mein ganzes Vertrauen. Sage ihm: „Mach du. Ich folge dir nach.“

Mir fällt der Psalm 23 ein. Gott ist mein Hirte. Ein großartiger Psalm, in dem so viel offenbart wird, um so tiefer man sich auf ihn einläßt.

Täglich erlebe ich einen neuen Akt der Fortsetzungsgeschichte. Ein Aneinanderreihen wie Perlen auf einer Schnur. Eine herrliche Perlenkette und jede Perle beinhaltet ein neues Wunder Gottes.

Wunder. Ich durfte erfahren, daß Wunder nicht immer einem herrlichen Feuerwerk gleichen. Ein Wunder ist auch manchmal wie ein Paket, durch das man sich Schicht für Schicht zum eigentlichen Kern hinarbeiten muß.

Und mit jeder Schicht nimmt man weitere unbehagliche Empfindungen in einem wahr. Darf erleben, wie der Feind einen verspotten will.

Doch solange man treu auf Jesus blickt, darf man sich auch auf seine Treue verlassen.

Am Ende eines jeden Tages, während meiner Gebetszeit,

wurde mir das Wunder offenbart.

Es war ein ständiges hin und her, zwischen „sich enttäuscht fühlen“ und „das Gefühl selbst enttäuscht zu haben“. Und was steckte dahinter? Die innewohnenden, fleischlichen Glaubenssätze und Gefühle.

Ein Bündel an Lügen.

Es ist so wichtig, im Wort Gottes zu bleiben. Nur dort finden wir die Wahrheit. Die Wahrheit über uns. Die Wahrheit unserer Identität in Jesus Christus.

So wichtig ist die Gemeinschaft mit anderen christlichen Geschwistern.

Gestern setze Gott dieser einen Perlenkette, die vor anderthalb Wochen begann, die Krönung auf. Als hätte er den Kreis der Perlen geschlossen.

Es begann mit dem Wunsch nach einer Prophetie. Führte durch Enttäuschungen, Offenbarungen, Erkenntnissen, Buße tun und Vergebung. Am Ende kam dann Gottes Geschenk: Eine Prophetie für mich.

Danke, himmlische Papa. Danke, für Deine Treue. Danke, für Deine Liebe.

Dir allein gebührt alle Ehre!

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Wenn Gott dir seine Hand reicht und du sie ergreifst.

Ach, ich kenne es selbst auch nur zu gut, viel zu viel schaffen wollen und am Ende bleibt der Frust, weil man, wenn überhaupt, nur einen kleinen Teil bewältigt hat.

Wieso will man immer mehr, als die Stunden eines Tages überhaupt zulassen?

Wenn ich darüber nachdenke, ist es doch ziemlich offensichtlich…

Wir wollen Jesus nachfolgen. Wir wollen seinen Willen tun. Wir wollen nur auf seine Stimme hören. Wir wollen in seiner Ruhe und in seinem Frieden ruhen. Und Jesus hat auch alles für uns vorbereitet, sodaß wir nur seinem Weg folgen müßten.

Da gibt aber jemanden, den Widersacher, Satan, der alles versucht, um das zu verhindern. Seine Waffen sind, unsere Gedanken und unsere Glaubenssätze, die wir über viele, viele Jahre regelrecht verinnerlicht haben. Dazu packt er noch ein bißchen mehr hinein und dann beginnt er mit seinem perfiden Spiel.

„Das wolltest du doch schon immer mal machen.“

„Wenn du jetzt nicht bald damit anfängst, dann ist es zu spät.“

„Andere schaffen das auch.“

„Gott mag keine faulen Menschen.“

„Jetzt hast du schon wieder zwei Stunden vertrödelt.“

„Meinst du nicht, es wird langsam mal Zeit?“

Ich habe zwischen diesen Wirren gerade eine sensationelle und großartige Erfahrung mit Jesus gemacht. Ich habe mich und mein Ego zurückgenommen und habe „auf ihn gewartet“. Naja, das klingt jetzt ein wenig übertrieben.

Es begann mit einer Enttäuschung. Nein, weiter vorne.

Beten um seine Stimme. Beten und ihn mehr fühlen und spüren. Beten er möge die Führung übernehmen… Immer und immer wieder.

Jetzt kommt die Enttäuschung.

Ein Zoom mit einem bekannten Propheten. Richtig gut. Oh, und was habe ich mir gewünscht, er würde für MICH prophezeien!

Hat er aber nicht.

Da ging dann die Gefühlsspirale los. Die Zweifel drängelten sich überall dazwischen. Diese längst abgelegten Glaubenssätze, wider besseres Wissen, wollten sich Platz verschaffen. Und ich begann mich darin zu suhlen.

Ich arme. Keiner liebt mich. Gott zieht auch andere vor. Ich bin ihm gar nicht so wichtig. Das kenne ich ja schon, war schon immer so in meinem Leben.

Der Zug auf dieser Schiene begann sich wieder in Gang zu setzen und er nahm immer mehr Fahrt auf.

Ich betete. Ich stellte mich auf das Wort Gottes. Ich zog Bibelverse heraus, sprach sie laut aus. Mein Gefühl entsprach nicht dem Wort Gottes! Das wußte ich!

Ich fiel auf die Knie. Ich tat Buße. Ich bat um Vergebung. Ich flehte um Gottes Hilfe und Unterstützung. Ich gab ab. Ich ließ los.

Am nächsten Tag hatte ich Hauskreis – und das Thema war „Enttäuschung“.

Ist das nicht großartig? Er reichte mir seine Hand und ich mußte sie nur ergreifen. Dann zog er mich aus diesem Dreck wieder heraus. Halleluja!

Gott macht nie einen Fehler! Gott plant alles auf die Sekunde genau. Er fügt zusammen, was zusammengehört. Er ist uns immer einen Schritt voraus. Er weiß schon von Beginn an, was ich an jenen Tagen im April 2024 erleben werde und fühle und denke und meine. Er kennt meine Gebete und noch nie hörte er ein Gebet nicht. Noch nie kehrte ein Wort von ihm leer zurück.

Ich erzählte, was ich erlebte und gab Zeugnis ihm zu ehren.

Es wurde auch noch einmal das Thema Stolz erwähnt. Was dazugehörte. Wenn wir immer wieder selbstmachten. Wenn wir „flohen“, sobald es nicht mehr so lief, wie es uns gefiel…

Dann kam der nächste Tag und ich las in unserem täglichen Andachtsbuch den Text – und wieder paßte es, als wäre es eine Fortsetzungsgeschichte, die aufeinander aufbaut. Das kann nur Gott!

Und abends wurde ich dann geprüft – und fiel fast durch.

Ich traf eine Freundin und erlebte etwas, „wie früher“. Es fühlte sich wie Bevormundung, Ablehnung und nicht Richtigsein an. Ich verfiel später erneut in alte Verhaltensmuster. Ich wäre am liebsten „geflohen“, „dann eben nicht“, ich wollte „mein Ding durchziehen“, und ich schrieb mir stundenlang die Seele frei.

Am Ende wurden es wenige Zeilen – und die Reaktion meiner Freundin war eine ganz, ganz andere, als ich sie je erlebt hatte und war eine ganz, ganz andere, als ich gerechnet hätte.

Obwohl jene Freundin ungläubig ist. Obwohl sie (noch) nicht glauben will, so zeigte sie mir ihre Liebe mir gegenüber. Liebe einer Freundschaft.

Gott ist so treu. So gut. Ich lobe ihn. Ich preise ihn. Ich liebe ihn so sehr.

Ihm allein gebührt alle Ehre. Halleluja und amen.

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Das erste Mal die Liebe Jesu fühlen

Zeugnis zu Ehren unseres Herrn Jesus Christus.

Gestern durfte ich für einen Mann beten. Er ist noch nicht Nachfolger von Jesus. Er ist irgendwo zwischen gläubig und nicht gläubig.

Seine Frau glaubt „an irgendeinen Gott und an Mutter Maria“. Sie wuchs katholisch auf und besucht hier jeden Sonnabend den Gottesdienst in der katholischen Kirche. (Eine evangelische gibt es hier gar nicht. Nur von den Norwegern noch eine Kirchengemeinde).

Wir saßen wieder einmal zusammen und da erfuhren wir, daß der Mann vor ein paar Monaten heftig krank war und noch immer die Auswirkungen davon verspürt. Er schiebt es einer staatlich verordneten Maßnahme zu, der er sich fünfmal unterzog, weil er sonst seinen Job nicht länger hätte ausüben können. Er ist Pilot. Davor war er immer kerngesund und hatte überhaupt keine Beschwerden.

Als wir von den gesundheitlichen Problemen des Mannes erfuhren – er wird im Juli 70 Jahre alt, spürte ich sehr deutlich, wie der Heilige Geist zu mir sprach: „Frage ihn, ob du für ihn beten darfst.“

Das tat ich.

Die Frau war sofort „Feuer und Flamme“ und sagte: „Ich bete immer für ihn, wenn ich in der Kirche bin.“

Er sah mich staunend an und ich sagte: „Es dauert nicht lange.“

„Jetzt?“, fragte er.

Die Frau rief: „Ja, jetzt! Sofort!“

Der Mann sah mich wieder so fragend an und ich sagte: „Gern jetzt.“

Die Frau sagte zu mir: „Aber du mußt beten.“

Ich stand auf, erklärte, daß ich die Hände auflegen würde und die Frau das auf der anderen Seite ihres Mannes auch gern tun darf. 

Dazu habe ich den Eindruck noch erwähnen zu müssen; die beiden sind jetzt seit 33 Jahren ein Paar, aber nicht verheiratet. Sofort fiel mir ein, daß Jesus 33 Jahre alt wurde.

Ich betete. Ich leitete das Gebet mit den Worten ein: „Heiliger Geist, leite und lenke du das Gebet und führe mich in alle Wahrheit. Ich spreche in der Kraft des Heiligen Geistes.“

Danach übernahm ER alles.

So sprach der Heilige Geist durch mich laut das Wort Gottes über den Mann aus. Bibelvers, über Bibelvers. Heilung durch seine Striemen. Sein Blut. Gottes Schöpferordnung. Heilung. Mit dem Blut des Lammes zugedeckt und etliches mehr. In Jesu Namen noch.

Danach setzte ich mich wieder hin.

Der Mann saß dort und lächelte.

Er sagte: „So etwas Schönes hat noch nie jemand für mich getan.“

Er war sichtbar ergriffen und schwieg die ganze Zeit – wie gesagt, lächelnd.

Mein Mann und die Frau fingen an wieder munter zu erzählen und ich sagte: „Seid doch einmal still. Und ich fragte dann den Mann:

„Ist alles in Ordnung? Spürst du etwas?“

Er lächelte und sagte: „Ich fühle ganz viel Liebe in mir.“

Ich sagte: „Halleluja. Das ist die Liebe Gottes. Jesus Christus wirkt in dir. Das hat alles Jesus durch den Heiligen Geist getan. Ich habe nichts getan.“

Der Mann sagte an diesem Abend nicht mehr viel. Sein kleiner Hund sprang auf seinen Schoß und eigentlich blickte der Mann nur noch, als käme er von einer anderen Welt.

Ich bekam noch Botschaften, die ich an ihn weiterleitete, einmal stand ich dafür auf, trat hinter ihn, nahm ihn leicht in den Arm und sagte: „Jesus möchte dich umarmen.“

Das zweite war: „Jesus läßt dich wissen; Du kannst dich gern mit ihm unterhalten. So, als wäre er bei dir.“

Dann kam auch noch, daß ich ihm sagen solle, er könnte Träume empfangen und daß wir jederzeit erneut für ihn beten können. Seine Frau sagte immer nur „Ja, ja, ja.“

In der Nacht bekam ich den Eindruck, daß wir bald ein Übergabegebet sprechen könnten – mit beiden. Und ja, vielleicht auch, wenn sie im nächsten Winter wiederkommen – sie überwintern hier zur Zeit, wollen aber auch einmal ganz hierherziehen – taufen im Ozean.

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Evangelisation und ihre Früchte

Ich hätte gar nicht gedacht, daß ich darüber Zeugnis geben könnte. Zumindest nicht so, wie es andere Glaubensgeschwister mir anrieten.

Es dreht sich noch einmal um die beschriebenen und bemalten Steine. Um die Evangelisation „mal anders“.

Sowieso, da hat sich einiges verändert. Während ich anfänglich noch versuchte in vier Sprachen zu schreiben, wobei ich dafür ein Übersetzungsprogramm im Internet nutzte und auch Bibeln in unterschiedlichen Sprachen, so habe ich das jetzt auf Englisch beschränkt. Diese Sprache sprechen hier ziemlich viele Menschen. Und ich schreibe andere Wörter und Botschaften auf die Steine. Der Herr hat mir sehr stark Israel und die Juden aufs Herz gelegt. Es mag auch an der Bibelschule liegen und die großartige Lehrerin, die uns so viel über die Juden und Israel und IHREN Gott erzählte. Dann die Proklamationen, die wir bei ihr lernten und sprachen.

In den sieben Monaten, in denen ich das jetzt mache, sind schon mehrere hundert Steine zusammengekommen. Auf ganze Bibelverse verzichte ich inzwischen. Ich muß dafür einen dünnen Stift benutzen und diese Striche bleicht die Sonne viel zu schnell aus.

Dabei waren die meisten Steine eh ziemlich schnell verschwunden. Allerdings blieben auch etliche wochen- und sogar monatelang an jenen Stellen, an die ich sie gelegt hatte, liegen. Selbst heute sind noch welche dort.

Ja, worum geht es hier?

Um das, was mit den Steinen in den Monaten passiert ist.

Zuerst nahm ich dafür Steine, die ich fand. Doch diese waren so dunkel, daß man die Schrift kaum darauf wiederfinden konnte.

Die nächsten waren kleine, mitteldunkle, gekaufte Steine. Auch diese waren so lala dafür geeignet. Dann entdeckte mein Mann die flachen, großen, weißen Steine im Gartencenter. Seitdem kaufen wir dort diese Steine säckeweise. Inzwischen bin ich am fünften Sack angekommen.

Hier vor Ort wissen nur sehr wenige Menschen, daß ich das tue. So wußte auch kaum jemand daß der Stein, den er fand, aufsammelte und mitnahm, von mir bemalt und beschrieben war. Viele erwähnen die Steine freudig in einem Gespräch, andere verschenken sie weiter. Doch die allermeisten, die gehen schlichtweg daran vorüber. Ob sie diese zur Kenntnis nehmen, lesen, gut oder nicht gut finden, das weiß ich nicht. Ach ja, und dann kommt es immer wieder vor, daß Steine einfach umgruppiert werden. „Jesus is Jew“ und „Israel“ liegen jetzt direkt nebeneinander.

Mich freut das sehr.

Dann sind da noch die anderen Menschen.

Wenige von ihnen warfen einen Stein gegen Felsen, so daß der Stein zerberste. Ich fand die Teile, sammelte sie auf und setzte sie vorsichtig wieder zusammen. So liegt dann auch schon mal ein Stein in Teilen irgendwo auf einem Mauervorsprung oder einem Felsen.

Andere von denen, die die Steine an einer Stelle sahen (bisher waren es dann immer drei Steine) warfen diese drei Steine den Berg hinunter. Wenn mein Mann und ich diese weggeworfenen Steine weiter unten entdecken, klettern wir schon mal runter und holen die Steine zurück an den Platz, wo wir sie hingelegt hatten.

Noch seltener haben wir Steine umgedreht liegen gesehen und die beschriebene Seite wieder sichtbar nach oben gedreht.

Auch diese Reaktionen von Menschen erfreuen mich immer wieder. Es ist ganz offensichtlich, daß Gott, daß Jesus Christus in sehr vielen Menschen wirkt. Mögen diese Steine ganz viel Frucht bringen. Hineintragen in das Reich Gottes.

Halleluja! Ich preise den Herrn! Ich lobe IHN so sehr! IHM allein gebührt alle Ehre.

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Gottes Boten findet man überall…

… wenn man sie finden will.

Es heißt, wir sind die Boten Gottes anstatt Jesus.

Wer sich entscheidet, Christ zu werden, also an Gott glaubt und an seinen Sohn Jesus Christus mit alles, was dazu gehört, auch an den Heiligen Geist, wer also umkehrt, Buße tut und Jesus Christus nachfolgt, der ist aufgefordert, Bote anstatt Jesus hier auf Erden zu werden und zu sein.

Das bedeutet nichts anderes, daß du nun losgehst und anderen Menschen von den guten Werken erzählen sollst, die Jesus Christus für uns am Kreuz auf Golgatha erbracht hat.

Vielleicht ist das ein bißchen vereinfacht dargestellt. Nicht jedem liegt das. Mich erinnert es ein bißchen an ein Verkaufsgespräch. Selbst wenn ich von etwas wirklich überzeugt bin, fällt es mir schwer, andere auch davon zu überzeugen. Und nicht jeder mag es von etwas „überzeugt zu werden“. Da kann man schon mal Menschen mit abschrecken und sogar in die Flucht schlagen.

Bote zu sein, bedeutet in erster Linie, das Leben eines Christen vorzuleben. Und das wiederum heißt nicht, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen und fertig. Christ zu sein ist so etwas wie ein Dauerzustand. Sieben Tage die Woche und das täglich vierundzwanzig Stunden lang.

Christ zu sein bedeutet schon Gemeinschaft mit anderen Christen. Doch dazu bedarf es keine Kirche. Es bedarf einer Gemeinde, die auch Jesus in den Mittelpunkt stellt. Es bedeutet zusammen mit anderen Christen Gott anzubeten, Lobpreis, Gebet, Abendmahl, Barmherzigkeit, Nächstenliebe und so einiges mehr.

Es bedeutet allerdings auch, andere ungläubige Menschen mit dem eigenen (neuen) Lebensstil, dem neugeborenen Menschen, zu Jesus zu führen, damit auch diese Menschen errettet werden.

Was ist das nun wieder?

Antworten folgen, später. Es würde den Rahmen sprengen.

Gott hat schon so, so, so viele Boten geschickt.

Apostel, Propheten, (christliche) Lehrer, Evangelisten, Hirten und viele andere Glaubensgeschwister, die jedem die Hand reichen, der sie (an-)nehmen will.

Gott hat seinen Boten Bücher diktiert, sie mit einem Thema, über welches sie schreiben sollen, beauftragt.

Gott hat seine Boten beauftragt, Zeugnis zu geben. Ihre Erfahrung mit Gott zu berichten und zu erzählen, damit jene, die noch keine bewußte Erfahrung mit Gott machten, neugierig werden, sich danach auch ausstrecken wollen…

Ich werde hier hin und wieder solche Boten vorstellen und auf ihre „Werke“ hinweisen. Allerdings gilt immer und überall, daß wir alles prüfen sollen und nur das Gute behalten.

Es ist nicht immer einfach, das Gute zu erkennen. Das Schlechte / Böse tarnt sich häufig und selbst jene, die dann sagen, daß etwas Schlecht oder Böse sei, irren sich nicht selten oder behaupten etwas, wo sie überhaupt keinen Auftrag für bekommen haben.

Ja, um so länger man hineinwächst, in ein Leben mit Jesus, um so deutlicher wird es, wie wichtig es ist, das Buch aller Bücher zu lesen, zu studieren, darüber zu beten, zu meditieren, in die Stille zu gehen… Selbst ich irre mich. Ich bin auf gar keinen Fall perfekt.

So suche sich jeder die Prediger heraus, die einem am meisten liegen…

Veröffentlicht in Himmelswerke

Wenn man Gott machen läßt …

… dann passieren oft Dinge, mit denen man „im Traum“ nicht gerechnet hätte und die so viel größer, besser und schöner sind als jene, von denen man meinte, man hätte sie so gern und unbedingt haben oder erleben wollen.

Das Leben mit Gott ist einfach nur spannend und ja, wunderschön.

Es ist nicht immer einfach. Es fordert uns heraus. Es läßt uns über Mauern springen. Es nimmt viel Zeit in Anspruch. Es stellt uns vor Entscheidungen. Es krempelt unser bisheriges Leben vollständig um. Es verändert uns. Es kann sogar passieren, daß bisherige Freunde sich abwenden. Es lockt uns aus unseren Komfortzonen raus. Es verlangt uns so einiges ab. Es ist notwendig, daß wir alles an Gott abgeben.

Doch Gott hat uns nie versprochen, daß es einfach werden wird.

Wer ist Gott?

Gott ist der himmlische Vater. Gott ist menschgeworden in Jesus Christus. Gott ist Geist, der Heilige Geist, der in uns lebt – wenn wir umkehren.

Wenn nun jemand fragen würde; was ist es denn, was passiert, dann könnte ich antworten mit;

Heilungen passieren. Dämonen werden ausgetrieben. Tote auferweckt. Übernatürliche Wunder in Hülle und Fülle.

Da gibt es Menschen, die wurden von Multiple Sklerose geteilt. Krebskranke im Endstadion wurden spontan wieder gesund. Abgestorbene Körperteile wuchsen wieder neu nach. Psychische Krankheiten verschwanden. Hungernde Menschen bekamen Nahrung. Menschen in finanzieller Not bekamen unerwarteten Geldsegen. Einsame Menschen fanden Gemeinschaft. Und so vieles mehr.

Was ist notwendig, um diese Wunder zu erleben?

Glauben und auch Gehorsam.

Ja, wir können nicht machen was wir wollen und meinen, Gott soll erstmal in Vorleistung treten. Es wäre so, als würden wir unsere Eltern ständig ärgern, ihnen keinen Gehorsam schenken, trotzig sein, Böses tun und meinen, sie müßten uns trotzdem all‘ unsere Wünsche erfüllen.

Im Wort Gottes, in der Bibel, da findet man für alles eine Antwort. Und um dieses Wort (schneller) zu verstehen, stehen so viele liebevolle Boten anstatt Jesus parat. Prediger, Gemeinden, christliche Geschwister, Bücher, Lobpreis … wer wirklich will, der findet den Weg zu Gott.

Wichtig ist zu wissen, was Jesus Christus sagt. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben und nur durch mich, kommt man zum (Gott) Vater.“

Das Leben als Christen, nicht das eines Kirchengängers oder religiösen Menschen, ich schreibe vom Leben eines Christen, das Leben ist so erfüllt, so herzensgut, so voller Liebe, Gnade, Segen, Fülle, Freiheit, Heilung …

Mache dich auf den Weg. Ich bin mir sicher, auch an deine Tür hat Jesus Christus schon mehr als einmal angeklopft. Er wartet nur darauf, daß du deine Tür für ihn öffnest.

Wenn du dann Gott machen läßt und aufhörst selbst zu machen, so wie Gott es auch von uns erwartet, dann wirst auch du diese Wunder in deinem Leben erfahren und erleben.

Gott ist so groß und so mächtig. Er ist allmächtig.